Dienstag, 30. November 2010

Dahoam is dahoam

Schöner hätte ich's mir selber nicht ausmalen können. Neuschnee und Kaiserwetter.

Samstag, 27. November 2010

Halbzeit

Singapore Changi Airport, wieder mal... 11 Stunden Flug hab ich hinter mir, ungefaehr nochmal soviel vor mir. Aber erst mal hab ich noch gute vier Stunden hier am Flughafen. Darum goenn ich mir jetzt erst mal eine einstuendige Massage :)

Sonntag, 21. November 2010

5 Sterne

Nicole und ich gehen heute Abend bei Logan - Brown dinieren, Wellington's Aushängeschild in Sachen gehobener Küche. Normalerweise wäre uns das ein bisschen zu kostspielig, aber da ich letzte Woche einen $250-Gutschein bei unserem Firmen-Tischtennisturnier gewonnen habe, lassen wir uns natürlich nicht zweimal bitten.

Sonntag, 14. November 2010

Ein Zeichen

Nicole macht für Grant und Marissa's neue Küche ein riesiges Bild im Stile einer alten Werbetafel. Im Mittelpunkt stehen Feijoas, die Grant und Marissa in ihrem Garten züchten.

Freitag, 5. November 2010

Wellington / Neuseeland Werbung in Australien





Diese Werbung ist aus dem neuseeländischen Fernsehen featured aber auch einen Australier.


Falls ihr dem neuseeländischen Dialekt nicht mächtig seid, hier das Skript mit Übersetzung ins Bayrische:

"What are you doing this weekend?" "Wos dreibst denn s'Wochenend?"
"I'm putting up a retaining wall." "A Stützmauer muas a ma eibau."
"Doin' it (your)self?" "Duast das selber?"
"Nah, I am going to get some bloke in." "Na, I los ma eban vorbeikema."
"Ah, come on mate, do it yourself!" "Ah, geweida, duad das hoid selber!"
"She's pretty big job." "Des is a Haffa Oabat."
"You'll be alright." "Des kriagst scha."
"You reckon?" "Moast?"
"We can knock it over in half a day." "Da hama af an Voamittag fertig."
"Yeah?" "I woas ned."
"Get a couple of mates around." "Do froagst a boa Freind, dass da hiafand."
"Hey Jonesey, give us a hand with a job Saturday?" "He Joe, kast uns du am Samstag hiafa?"
"Mate, your dreamin'" "Oida, wos dramst denn du bo da Nocht?"
"Aussies..." "Australier..."
"No surprises there." "So kennt ma's."

Montag, 1. November 2010

Lake Waikaremoana

Neil und ich unternahmen vor Kurzem die Wanderung um Lake Waikaremoana. Sie ist eine der neun New Zealand Great Walks. Für die 46 Kilometer lange Strecke werden normalerweise drei bis vier Tage benötigt, aber nachdem wir die 100 km des Oxfam in 24h hinter uns gebracht haben, schien es angemessen die Lake Waikaremoana Wanderung in zwei Tagen machen. Unsere schweren Rucksäcke ließen wir mit dem Wassertaxi zu unserer Hütte bringen und somit hatten wir lediglich unsere kleinen Rucksäcke mit Proviant und Wasser für den Tag zu tragen.

Nach 7-stündiger Anfahrt in strömendem Regen und einer Nacht in einer Hütte im Motor Camp am See, ließen wir uns am Freitag morgen mit dem Wassertaxi zum Beginn des Wanderweges bringen. Zwar stoppte der Regen während der Nacht im Motor Camp, jedoch war der Weg aufgrund der ausgiebigen Niederschläge der letzten Woche zum Großteil unter Wasser. Da wir die Wanderung in nur zwei Tagen machen wollten, bestand unser Schuhwerk aus Laufschuhen statt aus Wanderstiefel... ziemlich unpassend für die Verhältnisse. Folgerichtig verbrachten wir also die meiste Zeit mit von einer Seite des Weges zur anderen zu springen, uns am Wegerand an Büschen vorbei zu quetschen und auf Baumstämmen und -stümpfen zu balancieren. All dies um das unvermeidliche so weit wie möglich hinauszuzögern: Wandern mit nassen Füßen.

Der See war komplett ruhig.
Wegen des vielen Regens waren auch alle Zuflüsse zum See über die Ufer getreten und mehr als einmal mussten wir unsere Schuhe ausziehen um Bäche zu durchqueren. Hier Neil beim Füße waschen nach unserer ersten Bachdurchquerung.

Und noch eine Brücke weg.

Auf unserem Weg fanden wir außerdem diesen Boulder der bei einem Erdrutsch in rollen kam. Nachdem er sich seinen Weg durch den Wald gebannt hat und dabei eine schöne Schneiße hinterließ, brach er beim Aufschlag auf dem Weg in zwei Teile.Hier hatte der See den Weg zu einem Campingplatz zurückerobert. Es hieß wieder mal Schuhe aus und durch. Nach 8 Stunden Hindernisparcour nicht mehr lustig...

Neil trat auf den letzten Metern dann noch in die Reifenspur, in der das Wasser statt bis zum Oberschenkel bis über die Hüfte reichte. Bei seinem Abgang tauchte er auch noch beide Schuhe ins Wasser. Ich konnte mich vor Lachen natürlich nicht mehr halten. Er war für die nächsten 15 Minuten allerdings nicht ansprechbar...
Wegen der nicht vorhergesehenen Bedingungen des Wanderweges brauchten wir statt der angepeilten 6-7 Stunden mehr als 9. Danach hatten wir uns unser Abendessen redlich verdient.
Am nächsten Morgen um halb sieben zogen wir uns dann unsere immer noch nassen Schuhe wieder an und machten uns auf den Weg. Glücklicherweise ging es gleich hoch auf den Berggrat, wo der Weg zwar immer noch matschig aber nicht mehr komplett unter Wasser war. Hier die ersten Sonnenstrahlen durch den Wald.


Der Wald dort oben war zu weiten Teilen komplett mit Moos bedeckt.
Und dann plötzlich hörte ich Engel singen und ich sah ich das Licht...

Statt der angegebenen 4 Stunden zur Hütte auf dem Berg brauchten wir nur 2,5 Stunden. So hatten wir uns das eigentlich vorgestellt. Also entschlossen wir uns eine ausgiebige Pause zu machen und unsere Kleidung und Schuhe trocknen zu lassen.

Noch eine Konsequenz der schweren Niederschläge: zahlreiche Erdrütsche und entwurzelte Bäume.







Mittwoch, 27. Oktober 2010

Der Hobbit bleibt nun doch in NZ

Mehr Details hier.

Wellingtonian Wiesn

Da alle Oktoberfestpartys in etwaigen Lokalen in den letzten beiden Jahren hier in Wellington immer ziemlich entäuschend waren, haben wir uns dieses Jahr dazu entschlossen unsere eigene Wiesn auszurichten. Nicole hat all ihr bajowarisch-kulinarisches Wissen in die Waagschale geworfen, um authentische Brezn und Obatzter zu zaubern.
Es wurden auch keine Kosten und Mühen gescheut: So haben wir von der deutschen Metzgerei in Nelson Weißwürste, Geselchtes, Hirschsalami, zig verschiedene Würstl, Schmalz, Streichwurst und so weiter einfliegen lassen. Und zwei Fässer Hofbräu Oktoberfestbier importiert aus München durften natürlich auch nicht fehlen.

Für etwas bayrische Unterstützung wurden außerdem Ann und Manu aus Sydney eingeflogen. Manu zapft hier grad das erste Fass.
Er hat auch dieses kleine Wunderwerk der Technik mitgebracht, das ein bezauberndes "Ein Prosit der Gemütlichkeit" spielt. Davon wurde ausgiebig Gebrauch gemacht.
Zunächst haben wir den Tag aber mit einem passenden Frühstück eingestimmt. Weißwürste und ein paar Schneider Aventinus Doppelböcke. Mmmmhhh...
O'zapft is. Bei Kaiserwetter in Wellington.
Ann und Neil genießen sichtlich das gute Wetter und ein kühles Bier. Neil war als Benno von Meißen verkleidet. Seines Zeichens Schutzpatron von München.
So gegen fünf Uhr trudelten dann so langsam auch die restlichen Gäste ein. Laut Nicole waren so um die 20 Leute da.
Was soll ich dazu sagen...
Neue Bekanntschaften wurden gemacht...
... jeder Anlass wurde genutzt, um anzustoßen...
Ben zapft sich noch eine.

Die Oktoberfestpartyhits-CD lief in Endlosschleife mit Hits wie "Fiesta Mexicana" und "Ein Stern". Ich bin mir nicht ganz sicher ob das wirklich jeder genossen hat, aber wir hatten unseren Spaß.
Manu hat sichtlich Freude mit diesen beiden Luftballons.
Hoit aus! Do is ma a bissl Gulaschsuppe daneben gegangen...
Immer eine gute Idee, wenn man betrunken ist. Leute auf der Tanzfläche auf den Arm nehmen.
Zu später Stunde wurden außerdem Daumenwrestlingmeisterschaften ausgetragen.
Tja, das war's dann wohl.

Montag, 25. Oktober 2010

Neuseeland zeigt Flagge für den Hobbit

Am heutigen Labour Day sind Gesandte von Warner Brothers in Wellington, um mit Sir Peter Jackson die Zukunft des Hobbit zu diskutieren. Angeblich hat Warner Brothers das Vertrauen in den Standort Neuseeland aufgrund des angedrohten Schauspielerstreiks verloren. Um zu zeigen, dass ganz Neuseeland hinter dem Filmprojekt steht, finden heute in Auckland, Wellington, Christchurch, Hamilton, Matamata und Queenstown Kundgebungen statt.

Die Presseagentur Reuters schätzt, dass Neuseeland etwa 1,5 Milliarden Dollar durch die Lappen gehen würden, falls der Hobbit tatsächlich nicht in Neuseeland gedreht wird.

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Bye bye Bilbo

Nicole arbeitet seit vier Wochen am Hobbit. Ja, ich weiß, ich hätt's schon eher hier mal publik machen sollen. Aber irgendeinen Vorteil müssen die Leute ja haben, die ab und an mal anrufen. (Vorsicht Zaunpfahl!) Natürlich gibt's aber schon wieder die ersten (oder zweiten und dritten) Querellen. Aktuell sorgen der Streik der australischen Schauspielergewerkschaft für Aufruhr. Gestern dann der bisherige Höhepunkt in dieser Angelegenheit. Nicole und Co. waren bei einer Demo gegen den Abzug des Films in Wellington unterwegs. Stand heute ist, dass der Film zwar seit diesem Wochenende grünes Licht von Warner Brothers hat, Peter Jackson gibt nun doch den Regisseur, der Film wird in 3D gedreht, die Dreharbeiten wahrscheinlich irgendwo in Osteuropa stattfinden, wobei die Szenen in Hobbiton in Neuseeland gedreht werden. Special effects bleiben wohl auch bei Weta hier in Wellington. Falls der Film wirklich irgendwo nach Übersee geht, wäre dies ein weiterer Sargnagel für Neuseeland's Filmindustrie. Noch nicht der letzte, aber mit Sicherheit ein schwerer. Nicht zuletzt deshalb werden aus neuseelaendischer Sicht auch politische Hintergründe für den Streik der australischen Schauspielergewerkschaft vermutet. Denn auch in Australien stehen die meisten Filmstudios derzeit leer. Alles in Allem ist einiges geboten und wie immer gilt: Nix G'wiss woas ma ned.