Montag, 26. Januar 2009

Australien Ostküste III

Kurzer Nachtrag noch zum Segeln in den Whitsunday Islands. Wir sind da nicht mit irgendeiner Jolle rumgetuckert, sondern mit einer der berühmtesten Segelyachten der Welt. Die Condor hat als einzige Segelyacht alle wichtigen Segelrennen der Welt zweimal gewonnen.

Nach dem Segeln kam dann der Regen. Vor der Küste von Cairns hat sich während wir segeln waren ein Zyklon ausgetobt. Erst mal auf dem Festland hat dieser sich dann in ein subtropisches Tief verwandelt und Cairns die meisten Niederschläge seit 15 Jahren beschert. Zu dumm, dass Cairns leider genau unser Ziel war...
Nach einem Tag schwerem Dauerregen und nicht so freundlichen Wettervorhersagen haben wir uns schon auf das schlimmste eingestellt, aber es hat dann doch immer wieder mal aufgeklart und zwei Tage später war dann sogar wieder eitel Sonnenschein mit gelegentlichem Sonnenschein. Nach all dem Regen und 35 Grad im Schatten war die Luftfeuchtigkeit zudem bei angenehmen 98%.
Auf dem Weg nach Cairns haben wir aber dann doch noch einen kurzen Abstecher ins Landesinnere gemacht, um uns den Regenwald und zahllose Wasserfälle anzuschauen. Nach einem vier Kilometermarsch mit Flipflop durch den (nach dem vielen Regen sumpfigen) Regenwald zu einem Aussichtspunkt und zurück, hatten Ossi und ich dann ungebetene Gäste an den Füßen.
Hier ist einer der Blutegel, die sich an meinem Blut gelabt haben.

Daniel und ich beim Baden im Millaa Millaa Wasserfall.
Einer meiner persönlichen Höhepunkte: Lake Eacham. Ein kristall-klarer See in der Mitte von Nirgendwo. Wir hatten den See den ganzen Vormittag für uns, bevor dann so um zwei eine Horde Kinder ankam.
Vorher haben wir den See und die Stille aber ausgiebig genossen.
Manfred beim abheben.

Ein Wanderweg führt um den See herum.
Und an der Anlegestelle gibt es auch Barbecues, die wir nur allzugern für einen mittaglichen Festschmaus nutzten.

In Cairns angekommen, machten wir dann noch einen Ausflug zum Schnorchel im Great Barrier Reef. Diesmal mit einem Katamaran.
Wie vorher schon mal erwähnt, ist es so weit nördlich aufgrund der Quallen und Haie nicht mehr erlaubt in Wasser zu gehen. Gegen Quallen hilft nur Essig. Darum stehen an den Stränden auch diese roten Säulen mit Essig für die Erstbehandlung rum. Bei Haiangriffen wirkt der Essig angeblich nicht.


Am letzten Tag sind Daniel und Ossi noch in einen Zoo, weil sie es sich nicht entgehen lassen wollten einen Koala zu halten. Manfred und ich nutzten die Zeit, um noch nach Port Douglas zu fahren.

Am Strand suchten wir uns eine Kokosnuss, die wir dann in schweißtreibenden 50 Minuten öffneten. Das schweißtreiben war bei 36 Grad im Schatten und hoher Luftfeuchtigkeit jedoch kein Kunststück. Der harte Teil der Nuss war dabei auch nicht das Problem, sondern der weiche Mantel, der mit der Nuss verwebt ist. Die Belohnung war danach jedoch um so süßer.
Nach 3439 km gaben wir unser Auto schließlich am Flughafen von Cairns ab und flogen zurück zum Ausgangspunkt unserer Reise - nach Sydney. Nach der Abreise von Daniel und Ossi gab mir Manfred dann noch die Crashtour von Sydney in eineinhalb Tagen. 20 km am Tag in Flipflop - ganz böser Fehler. Mir tun heute noch die Füße weh.

Am Abend haben wir uns dann noch ein Theaterstück im Opernhaus angeschaut: Die Komödie 'Die gesammelten Werke von William Shakespeare'


4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wow, respekt... des is ja echt a Traum! :) Bin tatsächlich a bisse stoag neidisch woan ;)

Hoff eng gehts guad...
Liebe Grüße
Chrise

Flo hat gesagt…

Servus Manuel,
wahnsinns Eindrücke die ihr da gesammelt habt. Von unserem Trip nach Norwegen weiß ich noch ziemlich genau was 4000km Fahrt bedeuten! Und da waren die Temperaturen nicht so extrem. Trotzdessen hat sich der Trip sichtlich gelohnt auch wenn ich auf immer ein Trauma wegen der scheiß Blutegel hätte!!!!SICK!!!

Ist schon der Traum wenn man solche Orte wie den Wasserfall oder die Champagne Pools ganz für sich alleine hat.

Bei uns regiert weiterhin der Winter, von dem ich leider bisher nur sehr wenig hatte! Bis ein paar Langlauf-Tage hat sich zwecks Zeitmangel noch nichts Spektakuläres ergeben. Markus war vor Kurzem beim Eisklettern in Ösiland und ist seitdem ziemlich drauf angefixt! Evtl. ergibt sich ja da noch was. Ne längere Bergtour mit anschließender Snowboard-Abfahrt ist auf jeden Fall schon (fast) geplant!!

So, jetzt ist das Fernweh fairerweise beiderseits wieder etwas geweckt! ;)

Liebe Grüße an Nicole und den Rest der Baggage - falls die noch mit dir unterwegs sind! Lass uns mal telefonieren.

Flo

Miche hat gesagt…

NEEEEEIIIIIIDDDDDDD!!!!!


Also des mitm neidisch mocha hod bei mir voll funktioniert du Arsch!!! ;)
Zefix ich will auch!!!

Gruß Miche

Manuel hat gesagt…

@Chrise und Miche: Jawoll, des hört man gerne. Des is auch der Hauptgrund warum i gern reise. Damit i alle anderen neidisch machen kann.

@Flo: Ja, wegen den Blutegeln hab ich mich zunächst auch ein bisschen erschrocken. Vor allem wenn man ned weiß, was einem da am Fuß hängt. Und die Drecksteile gehen auch ned so leicht runter. Im Grunde sind die aber ganz ungefährlich.

Zwecks telefonieren: Ich hab jetzt eh einen Link zu den Vorwahlen auf den Blog gestellt unter der Rubrik 'Auch sehenswert' auf der linken Seite. Also billigste Vorwahl nachschauen und dann 'Vorwahl' 0064 4 970 4283