Dienstag, 23. Dezember 2008

Urlaub

Morgen ist mein letzter Arbeitstag bevor ich mich in meinen wohlverdienten Urlaub verabschiede. Das heißt für euch, ihr werdet auch hier höchstwahrscheinlich in den nächsten dreieinhalb Wochen nix von mir hören. Nicole und ich fliegen nämlich nach Aussie. In Brisbane besuchen wir Ann und Manu, die am Sonntag dort aus München angekommen sind und sich dort dauerhaft niedergelassen haben (werden). Ich treff mich dann am zweiten Januar mit Manfred in Sydney, der dort ein "Praktikum" absolviert hat. Das Praktikum ist in Anführungsstriche, weil die meiste Zeit mit Reisen verbracht hat. Recht so! Daniel und ein Freund von ihm kommen aus der Heimat angereist, und zusammen machen wir dann eine kleine Tour die Ostküste hoch nach Cairns.

Größere Kartenansicht

In diesem Sinne wünsch ich euch allen schöne Feiertage und a guads Neis. Ich hoffe das Lesen meiner Beiträge war soweit einigermaßen interessant und dass ich euch damit nicht komplett fremd werde. Ich kann euch versichern: Ich bin immer noch der Alte, halt nur auf der anderen Seite des Planeten.

Sonntag, 21. Dezember 2008

4 Waidler, 4 Zeitzonen, 1 Schafkopf

Heute wurde Schafkopfgeschichte geschrieben: Florian Greiner, Manfred und Michael Meininger und meine Wenigkeit haben heute als erste 4 Waidler verstreut über den Globus Online-Schafkopf zelebriert. Das Ausmaß dieses historischen Moments ist überwältigend und kann von seinen Teilnehmern noch gar nicht vollständig begriffen werden. Ich fühle mich als Teil einer großen Errungenschaft.

Die Planungen für diese Mission begannen bereits Anfang des Jahres. Die Crew wurde an streng geheimen und stragetisch wichtigen Punkten auf dem Erdball platziert und war zunächst damit konfrontiert die dortige Basis aufzubauen. Manfred Meininger wurde nach Sydney, Australien entsandt, Michael Meininger reiste nach Vancouver, Kanada und ich selbst errichtete eine Basis in Wellington, Neuseeland. Vor zwei Wochen dann wurde ein erster Versuch (Codename: Oide) unternommen, der aber auf tragische Art und Weise scheiterte, da Manfred Meininger kurzfristig feststellte, dass er zu dem Zeitpunkt ja wieder mal auf Reisen war. Zusammen mit Christoph Hilz, der das heimische Schafkopfhauptquartier besetzte, machten wir aber das Beste aus der Situation und absolvierten einen außerordentlich erfolgreichen Testlauf, der jedoch von dilletantischen Mitspielern am Tisch überschattet wurde.

Aufgrund des Ausfalls von Christoph Hilz, der zu einem dringlichen Skiausflug beordert wurde, musste ein Ersatzmann gefunden werden. Aus tausenden Bewerbern wurde schließlich Florian Greiner auserkoren. Wie erwartet, spielte er seinen Part vorzüglich und fügte sich nahtlos in das Mannschaftsgefüge ein. Somit war der zweite Anlauf (Codename: Blaue) ein voller Erfolg.

Mein Dank gilt natürlich meinen Mannschaftskameraden
- Christoph Hilz (aka cheeseman)
- Florian Greiner (aka TschengPeng)
- Manfred Meininger (aka middaoidn)
- Michael Meininger (aka ja-da-sepp)
aber auch den Machern von Sauspiel.de durch deren harte Arbeit im Hintergrund diese Mission erst ermöglicht wurde.

Alle, die durch diese Großtat inspiriert wurden, sollten sich bei Sauspiel.de anmelden und mir Bescheid geben, um dieses außerordentliche Ereignis baldmöglichst zu wiederholen.

Die Spielzeit: sonntags
Vancouver: 23:00 Samstag (Mich)
München: 8:00 Sonntag (Du)
Sydney: 18:00 Sonntag (Mane)
Wellington: 20:00 Sonntag (I)

Sauspieler
Cheese: cheeseman
Flo: TschengPeng
Manfred: middaoidn
Manuel: kiwibeck
Mich: ja-da-sepp

Mittwoch, 17. Dezember 2008

Ein Wochenende in Aukland

Billy Joel war letztes Wochenende in Aukland und da Nicole sein größter Fan überhaupt ist, hatte ich ihr Tickets für sein Konzert zum Geburtstag geschenkt. Da die Security am Eingang Nicole ihre Kamera abgeknöpft hat, gibt es vom Konzert selber leider keine Beweis Fotos. Das Konzert war Sonntag Abend, wir sind aber schon Samstag morgens nach Aukland geflogen und hatten daher zwei Tage Zeit, um ein bisschen durch die Stadt zu bummeln. Die folgenden Fotos zeigen Aukland vom Sky Tower aus. Der Sky Tower ist der Fernsehturm von Auckland und ist mit seiner Höhe von 328 Metern das höchste Gebäude der südlichen Hemisphäre.
Aukland wurde inmitten von nicht weniger als 48 Vulkanen gegründen. Einen der prägnantesten inmitten der Stadt kann man auf diesem Bild sehen.
Auklands Harbour Bridge
Nicole genießt kostenlosen Starbucks Kaffee. Den ganzen Schluck.Da Aukland um einiges flacher ist als Wellington gibt es dort viel mehr und größere Parks.
Am Samstag Abend war in einem der Parks ein Open Air.

Mittwoch, 3. Dezember 2008

De staade Zeit

Ihr habt es warscheinlich an der Häufigkeit der Einträge in den letzten Wochen gemerkt: Es ist zur Zeit nicht wahnsinnig viel los. Und obwohl ich immer gerne hier über was berichte, möchte ich natürlich die hohe Qualität der Einträge nicht darunter leiden lassen, indem ich über Belanglosigkeiten schreibe (wie in diesem Beitrag). Was die weihnachtliche Stimmung anbelangt, kommt die bei mir nicht so richtig auf. Ich bilde mir ein das liegt am Grillen in kurzer Hose und T-Shirt bei prallem Sonnenschein. Aber das ist nur eine Vermutung. Da hilft es natürlich, wenn man von seiner Mama eine großes Paket Heimat in Form von Plätzchen geschickt bekommt. An dieser Stelle noch mal ein herzliches Danke. Bei der Größe des Pakets ist es kaum zu glauben, aber ich habe schon die Hälfte verzehrt. Etwas gibt es aber dann doch zu berichten: ICH habe mittlerweile alle Sachen für die Bewerbung für eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung zusammen. Was jetzt noch fehlt ist NICOLES Uni-Zeugnis und ihr amerikanisches polizeiliches Führungszeugnis. Wer hätte gedacht, dass ich dieses Rennen gewinne...? Ich weiß ja, dass Nicole ein bisschen nachlässig ist mit organisatorischen Sachen, aber diese Woche hat sie mich dann doch wieder mal überrascht. Da sie nach ihrem Abschluss an der Uni direkt nach München gezogen ist, konnte ihr Zeugnis von der Uni nie zugestellt werden und sie hat es tatsächlich in den letzten ZWEI JAHREN nicht fertig gebracht, sich darum zu bemühen ihr Zeugnis zu bekommen. Also das ist selbst für nicolsche Ausmaße eine respektable Nachlässigkeit, wie ich meine, und hat sich von meiner Seite natürlich zu tiefste Verachtung verdient. Wahrscheinlich sind wir dann nächstes Jahr wieder daheim, wenn unser Visum ausläuft... :)

Sonntag, 9. November 2008

Die Wohnung

Wir hatten heute Mark & Johanne zum Brunch eingeladen. Das ist das Paar, das uns bei sich aufgenommen hat, als wir in Neuseeland ankamen. Obwohl sie uns vorher nicht kannten - abgesehen von einem gemeinsamen Bierchen in London - haben sie uns mit Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft überschüttet, die man so nicht erwarten kann. Sie haben uns vom Flughafen abgeholt, uns für über eine Woche ihr Gästezimmer überlassen, uns bekocht und uns einfach geholfen sich einzuleben. Da war es diesen Sonntag mehr als an der Zeit ein Stück zurückzugeben und sie für ein ausgiebiges Frühstück einzuladen. Da ihr Haus immer pikobello sauber und ordentlich ist, sahen wir uns dazu veranlasst unsere Wohnung auch ein bisschen auf Vordermann zu bringen. Und wenn es schon mal so ordentlich und sauber ist, dachte ich mir stell ich auch gleich ein paar Fotos von der Wohnung online. Ähhem..., ich meine,... so sieht es natürlich immer bei uns aus.

Die Küche


Die Fotogalerie


Das Schlafzimmer


Der "Wohnzimmerbereich"


Der "Esszimmerbereich"


Das Badezimmer


Mein Klettertrainingsboard, das ich letztes Wochenende endlich montiert habe


Ein paar Tuis, die in einem Baum neben unserem Balkon "zwitschern" (naja, komische Tui-Geräusche machen)

Dienstag, 4. November 2008

ITA

ITA steht für 'Invitation To Apply' und heißt so viel wie "Einladung zur Bewerbung". Das heißt unsere Bemühungen um eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung hat das nächste (und hoffentlich finale) Level erreicht.

Unsere Online-Bewerbung ist aus dem Pool der Bewerber gezogen worden und wurde auch von einem Sachbearbeiter begutachtet und für gut befunden. Wir haben jetzt also die Einladung uns offiziell zu bewerben. Jetzt müssen wir nur noch einen medizinischen Check mit Bluttest und Bruströntgenaufnahmen über uns ergehen lassen, aktuelle polizeiliche Führungszeugnisse aus Deutschland und Amerika beantragen, ein paar Dokumente übersetzen und beglaubigen lassen, alles kopieren und zusammen mit den Originalen einschicken und noch mal freundlich 1400$ überweisen. Nicole muss für ihr amerikanisches Führungszeugnis im Übrigen Fingerabdrücke machen lassen und einen Brief an das FBI schreiben. Was natürlich vollkommen nachvollziehbar und verständlich ist. Schließlich stellt sie offensichtlich eine Gefahr für die nationale Sicherheit in Amerika dar. Wenn das dann alles erledigt ist, können wir uns zurücklehnen und für eine unbestimmte Dauer warten, was bis zu 9 Monate(!) sein kann. Falls es sich wirklich länger als fünf Monate hinziehen sollte, müssen wir dann noch unser aktuelles Visum verlängern (mehr Formulare, juhu) oder unsere Bewerbung wird ungültig und wir müssen ausreisen. Wenn sie uns dann entgültig haben wollen (irgendwann mal), dann dürfen wir noch mal 600$ überweisen und dann ist aber gut. Wenn man bedenkt, dass wir erst seit 6 Monaten an dieser Bewerbung arbeiten und erst läppische 2500$ investiert haben, ist es doch eigentlich gar nicht so kompliziert wie alle immer sagen, oder?

Dienstag, 28. Oktober 2008

Kayaking in Marlborough Sounds

Diesen Montag war hier in Neuseeland Feiertag. Dieses verlängerte Wochenende haben Nicole und ich genutzt, um die Marlborough Sounds mit dem Kayak zu erkunden. Die Marlborough Sounds sind Fjorde an der Nordost-Küste der Südinsel. Um dort hin zu gelangen nahmen wir die Fähre von Wellington nach Picton Samstag Morgen. So gegen Mittag holten wir dann unser Kayak im Hafen von Picton ab und ausgerüstet mit Zelt, Schlafsack und Proviant für drei Tage stachen wir in See. Beim Packen des Kayaks war noch eitel Sonnenschein, doch sobald wir uns auf dem Wasser befanden, fing es an zu schütten wie aus Kübeln. Dies hielt uns aber nicht davon ab die drei Stunden bis zum ersten Campingplatz zurückzulegen.



Dort schlugen wir unser Nachtlager auf. Immer genauestens beobachtet von einer sehr neugierigen Ente.

Am nächsten Morgen packten wir dann wieder unser Kayak.

Bereit in die See zu stechen.

An diesem Tag sollte es zwar nicht regnen, dafür herschte aber ziemlich starker Südwind, der die See relativ kayak-unfreundlich machte. Nach zwei Stunden anstrengenden, und teilweise nervenaufreibenden Paddelns machten wir Halt an diesem kleinen Strändchen. Der Schein trügt, es war ziemlich kalt (siehe Nicole).

Am späten Nachmittag beruhigte sich dann die Lage und wir paddelten gemütlich zum nächsten Campingplatz.

Der letzte Tag stellte sich dann als der perfekte Kayak-Tag heraus. Die See war vollkommen ruhig. Eitel Sonnenschein. Was will man mehr?

Sonntag, 12. Oktober 2008

Red Rocks

Heute haben wir eine kleine Wanderung entlang der Küste Wellingtons zu den sogenannten Red Rocks gemacht.


Ihren Namen haben sie von ihrer markanten roten Farbe, die sie von dem sonstigen schwarzen Gestein abhebt. Sie sind die Überbleibsel eines unterirdischen Vulkanausbruchs von vor 200 Millionen Jahren.



Ein paar Meter weiter kann man außerdem Seelöwen bewundern. Die liegen da einfach auf den Felsen rum und fühlen sich in der Regel nicht belästigt, solange man ihnen nicht zu nah auf den Pelz rückt. Sie heben sich nicht sehr stark von den Felsen ab. Drum muss man ein wenig Acht geben, um nicht dran vorbei zu laufen. Im folgenden Bild sind drei Seelöwen zu sehen.


Ich konnte es mir natürlich nicht entgehen lassen, den höchsten Punkt zu erklimmen. Ich würd mal sagen, ca. 7,5 Meter über NN.

Samstag, 4. Oktober 2008

Erdrutsch, die Zweite

Gestern Nacht so um 4:30 wurden Nicole und ich durch einen dumpfen Ton aufgeschreckt. Wir mussten natürlich beide gleich an den Erdrutsch von vor vier Wochen denken. Wir verharrten einige Sekunden regungslos, doch das Haus bewegte sich zum Glück nicht. Bewaffnet mit einer Taschenlampe hab ich mich dann hinters Haus begeben um die Lage zu überprüfen. Falscher Alarm. Diesmal hat wohl wirklich jemand was fallen lassen. Was allerdings belustigend war, ist die außerordentlich fachmännische Reparatur der Wand. Da kann ich nur sagen: "Gelernt ist halt gelernt."

Bei meinen Ermittlungen der Vorkommnisse der letzten Nacht habe ich heute herausgefunden, dass unser Nachbar (Wohnung unter uns) gestern nach einer durchzechten Nacht zur Tatzeit nach Hause gekommen ist. Den Lärm schließe ich auf das Zuschlagen der Haustür zurück. Damit schließe ich diese X-Akte.

Donnerstag, 25. September 2008

Einen klassischen Ballack

Heute war also endlich Finaltag. Und wir haben einen klassischen Ballack hingelegt. Endstand war 5:7 (1:5). Beide Teams haben jeweils fünf Tore erzielt, aber Mädchentore zählen doppelt. Wenn's um Begünstigungen geht, ist es halt mit der Emanzipation nicht so weit her. Der Hauptgrund für die Niederlage war, dass das andere Team in der Defensive um einiges besser organisiert war. Ich bin natürlich maßlos enttäuscht. Wer mich kennt, weiß, dass ich verlieren überhaupt nicht ausstehen kann. Aber hilft ja nix: Mund abputzen und weiter. Nächsten Dienstag geht dann auch schon die neue Saison los und ich hab natürlich auch schon einen Plan, wie alles besser wird: Für die nächste Saison mach ich dann Spieler-Trainer-Manager-Präsident.

Sonntag, 14. September 2008

Finale

Am Donnerstag war Halbfinale in unserer Hallenfußballliga. In einem dramatischen Spiel mit vielen Toren (9:9) gingen wir nach 'Sudden Death' Elfmeterschießen (jeweils nur ein Spieler pro Mannschaft, bis einer verschießt) als glücklicher Sieger vom Platz. Diese Woche Donnerstag ist also das große Finale. 30 Minuten, die über Ruhm und Ehre oder Schmach und Schande entscheiden werden. Falls wir gewinnen, lass ich es euch sicher wissen, falls nicht, will ich nicht darauf angesprochen werden...

Sonntag, 7. September 2008

Erdrutsch

Gestern Nachmittag ist hinter unserem Haus die Betonmauer gebrochen, die den Hang von unserem Haus trennte. Wahrscheinlich hat sich aufgrund des vielen Regens diesen Winter Wasser hinter der Mauer angesammelt und gestern ist das Fass übergelaufen. Erfreut über die überrachend erlangte Bewegungsfreiheit, hat sich der dahinterliegende Hang dann spontan dazu entschieden mal zu schauen was in der Innenstadt so los ist. Blöderweise war unser Haus im Weg.

Unsere Wohnung ist an der Vorderseite und wurde daher nicht beschädigt. Stattdessen hat es unsere Nachbarn erwischt. Deren Schlafzimmerwand wurde eingedrückt und sie haben jetzt jede Menge Erdreich in ihrem Bett. Zum Glück haben sie sich zu dem Zeitpunkt nicht darin befunden und so wurde niemand verletzt. Am Abend waren dann noch Leute vom Erdbeben-Amt und von der Stadtverwaltung da, um sich die Sache anzuschauen. Und heute kam dann noch ein Statiker, um das Haus zu begutachten. Jetzt bin ich wieder ein bisschen zuversichtlicher, dass uns der Hang nicht mit nach unten reißt. Allerdings sind wir jetzt etwas hellhöriger und zucken immer ein bisschen zusammen, wenn der Nachbar die Tür zuschlägt.

Mittwoch, 3. September 2008

Umfrage

Ich hab grade festgestellt, dass meine Umfrage abgelaufen ist. Falls sie jemand noch nicht entdeckt hat. Die war da links. Aber jetzt is eh zu spät. Die Frage war 'Vermisst du Manuel?'. Folgendes ist dabei rausgekommen:
- Manuel wer? 2 (5%)
- Der is guad weiter. 5 (12%)
- Mei, a bissl geht er mir schon ab. 22 (55%)
- Bitte komm zurück! 11 (27%)

Erstmal freu ich mich natürlich, dass 40 Leute teilgenommen haben. Das heißt, dass auch jemand ab und zu hier vorbei schaut und sich informiert, was bei uns so los ist. Ich hab selbstverständlich genauestens mitgeloggt, wer für was gestimmt hat. Die 7 Leute in den ersten beiden Kategorien sind damit selbstredend bei mir unten durch.

Ich hab eine Weile überlegt, um mir eine neue Frage auszudenken. Es geht um unser Rückkehrdatum. Wir haben ja immer gesagt, wir wollen zwischen 3 und 5 Jahre hier bleiben und dann wieder zurück nach Deutschland ziehen. Genau wissen wir es selber nicht. Also hab ich mir gedacht, ich lasse euch mal abstimmen, was ihr denn so denkt. Also, verleiht eurer Meinung Ausdruck.

Dienstag, 19. August 2008

Sonntag Klettertag

Am Sonntag war mal wieder Klettertag. Das Wetter passte, und so sind Reece, Steve und ich wieder nach Titahi Bay gefahren. Und diesmal hab ich auch die Kamera mitgebracht. Dort gibt es mehrere Felsen mit ca. 80 Routen zu besteigen. Das folgende Bild zeigt den Fels, den wir diesen Sonntag beackert haben: Baby's Bottom. Die Schwierigkeitsgrade in Neuseeland sind unterschiedlich zu UIAA. Laut der Umrechnungstabelle auf www.romankoch.ch/alpinismus/klettergrade.htm ist eine 19 vergleichbar mit eine VII+. Mir kam es aber mehr wie VI vor.



Zum Aufwärmen haben wir uns eine 11 (IV) ausgesucht.



Danach kletterten wir eine 14 (rechts, V) und eine 18 (links, VII). Wie gesagt, eine VII finde ich deutlich übertrieben für diese Route.



Zum Abschluss kletterten wir dann noch eine 19 (VII+).



Freitag, 15. August 2008

Ein Schiff wird kommen


Heute war es tatsächlich soweit. Nach 68 Tagen in Neuseeland konnten wir heute unsere Sachen im Hafen abholen. Nachdem der ursprüngliche Termin aufgrund schlechten Wetters mehrmals verschoben wurde, hat das Schiff mit unserem Hab und Gut Vorgestern in Wellington angelegt. Es war ein bisschen wie Weihnachten. Es ist Winter. Jede Menge Sachen zum auspacken. Man ist nicht ganz sicher was drin ist. Man hat nicht das bekommen was man wollte (außer man hat sich einen Haufen Geschirr und Tupperware gewünscht). Nachdem wir nun einige Zeit mit einem Paar Handtücher, Teller, Schüsseln, etc. ausgekommen sind, erscheinen einem acht davon ganz schön viel und überflüssig. Nicole hat den ganzen Tag, während ich in der Arbeit war, damit verbracht Sachen auszupacken, zu waschen und zu verstauen. Jedes Müsli hat jetzt seine eigene Tupperware. Darauf hab ich schon lange gewartet...
Worauf ich mich aber wirklich schon lange gefreut habe, ist unser Espressokocher. Ich kann's kaum erwarten morgen zu frühstücken. Mmmhhhh... Lavaza Espresso...

Donnerstag, 7. August 2008

Wellington Phoenix

Gestern habe ich mir das erste Fußballspiel in Neuseeland angeschaut. Wellington spielte im Pre-season Finale (vergleichbar mit dem Ligapokal) gegen Melbourne. Das Spiel war nicht sonderlich ereignisreich und endete folgerichtig mit 0:0. Wellington verlor das anschließende Elfmeterschießem mit 7:8. Trotzdem war es der größte "Erfolg" in der 1,5-jährigen (ja, eins Komma fünf) Klubgeschichte.



Kurz zur Geschichte des Profi-Fußballs in Neuseeland:
Neuseeland hat keine eigene Profiliga. Australien hat eine (A-League), hat aber nur zehn Teams. Da das ein bisschen mager ist, haben sie in Neuseeland angefragt, ob die nicht mit dem ein oder anderen Team teilnehmen möchten. Den Anfang machte vor ein paar Jahren ein Team aus Aukland. Dieses war aber dermaßen erfolglos, dass es aufgrund der geringen Popularität umbenannt wurde. Was der Qualität des Teams aber nicht wirklich weiterhalf. Daher war auch die folgende Saison ähnlich erfolglos. Das Team wurde erneut umbenannt, blieb aber gleichbleibend schlecht und unpopulär. Daher wurde es im Folgejahr aufgelöst. Jemand aus Wellington kaufte die freigewordene Lizenz und gründete die Wellington Phoenix. Diese beendeten ihre erste Saison als Achter (von elf), haben einen Fanklub und im Durchschnitt 11.000 Zuschauer. Das Niveau ist etwa Landesliga würde ich mal sagen.

Mittwoch, 6. August 2008

Frohe Kunde

Auch bei Nicole hat sich etwas an der Job-Front getan. Sie wird in vier Wochen anfangen an ihrem ersten Kinofilm zu arbeiten. Der Titel ist 'Kingdom Come' und verfilmt das Leben Jesu (wieder mal). Das Projekt wird ca. ein Jahr dauern. Und erst mal den Fuß in der Tür, hat sie gute Chancen danach gleich an einem weiteren Film zu arbeiten. Das könnte man durchaus als Durchbruch in ihrer Karriere bezeichnen und wir sind beide sehr glücklich, dass es doch so schnell geklappt hat. Wir hatten eigentlich damit gerechnet, dass sie erst mal kleinere Brötchen backen muss. Nächste Woche hat sie zudem noch ein Meeting mit einem weiteren Produzenten, der sie eventuell auch für ein Projekt engagieren möchte. Dass heißt, nach etwas träger Anlaufphase rollen die Aufträge jetzt rein.

Sonntag, 3. August 2008

Blauer Himmel

Unglaubliches hat sich heute zugetragen. Obwohl der Tag erwartungsgemäß mit Regen begonnen hat, zeigte sich am Nachmittag die Sonne von strahlend blauem Himmel. Sozusagen aus heiterem Himmel (nur halt andersrum). Da ich mir dieses zur Zeit seltene Naturschauspiel nicht entgehen lassen wollte, machte ich mich ausgerüstet mit Nicole's Fotoapparat auf den Weg zur Aussichtsplatform auf Mt. Victoria, um diesen Tag für die Nachwelt zu dokumentieren. (Auch wenn das vielleicht ein bisschen überspitzt formuliert ist, spiegelt es durchaus die gefühlte Wetterlage wider.)



Bei genauerem Hinsehen kann man auf dem folgenden Bild unser Haus (roter Kreis etwas links von der Mitte des Bildes) und meinen Arbeitsplatz (blauer Kreis rechts) erkennen.



Wer die Kreise noch nicht gefunden hat: Auf's Bild klicken hilft! (und funktioniert auch bei den anderen Bildern)

Das folgende Bild zeigt die Südküste (Lyall Bay). Links ist der Flughafen zu sehen:



Über Lower Hutt zog dann aber auch schon der nächste Schauer herein:

Mittwoch, 30. Juli 2008

Die Großwetterlage

... ist ziemlich bescheiden. Es regnet so ungefähr JEDEN Tag. Da ist mir der deutsche Winter dann doch lieber. Ist zwar um einiges kälter, dafür schneit es aber zumindest. Vielleicht kommt mir der Regen aber auch nur so viel vor, weil bei uns ja grade Sommer ist und meine innere Uhr darauf eingestellt ist. Letztes Wochenende war mal wieder ein bisschen kräftigerer Sturm - vor allem weiter nördlich, um Aukland. Darum hat das Schiff mit unseren Sachen an Bord, das eigentlich gestern hier in Wellington ankommen hätte sollen, auch prompt wieder kehrt gemacht und ist zurück nach Australien geschippert. Wir können unsere Sachen also 'bis auf Weiteres' (so die Email der Schifffahrtsgesellschaft (hätte nie gedacht, dass ich das Wort mal brauche)) nicht erwarten. Naja, bisher haben wir's ja ganz gut ausgehalten mit unseren zwei Tellern, zwei Tassen, etc. Aber ein bisschen mehr Zeug wär schon auch schön.

Freitag, 25. Juli 2008

Wieder eine Woche rum

Das ist wohl das deutlichste Indiz dafür, dass ich endgültig in den Alltag übergegangen bin: Es ist schon wieder eine ganze Woche rum und ich hab's gar nicht richtig mitbekommen. Letztes Wochenende waren wir bei einem deutschen Paar zum Brunch eingeladen. Wir haben sie über fünf Ecken (Bekannte von Bekannten ...) kennen gelernt. Die sind beide sehr nett und wir werden in Kontakt bleiben (unsere ersten echten Freunde, die wir in Neuseeland kennen gelernt haben!). Sie sind beide (selbstverständlich) auch in der IT-Branche, wie alle Deutschen, die man in Neuseeland trifft. Heute Abend hatten wir außerdem unsere Nachbarn zu Besuch. Wir haben uns Sushi geholt und eine Flasche Wein getrunken. War auch ganz nett. Wir haben mittlerweile also auch sowas, wie ein soziales Leben.

Gestern war wieder Fußball-Abend und wir haben wieder gewonnen. Diesesmal war's etwas knapper: 9:8. Aufgrund meiner sechs Tore, hat mein Chef gemeint, das Team heiße ab jetzt 'Manuel & Friends'. Ich kann jedem nur empfehlen irgendwo hinzugehen, wo furchtbar schlecht Fußball gespielt wird. Man sieht selber einfach so viel besser aus.

Freitag, 18. Juli 2008

Ein erfolgreicher Donnerstag

Am Donnerstag Morgen hatte ich meinen dreistündigen 'Java Programmer' Test. Das zieht sich dann hinten raus schon a bissl. Ist aber ganz gut gelaufen und ich bin also jetzt offiziell eine zertifizierte Java-Ikone. Meine Freunde dürfen mich aber auch weiterhin Manuel nennen. Vorerst. Am Abend konnte ich dann noch ein weiteres Erfolgserlebnis verbuchen, als wir mit unserer Firmenmannschaft beim Hallenfußball unseren ersten Erfolg (9:4) einfahren konnten. Dabei durfte ich mich wieder als Topscorer feiern lassen, was einiges über unsere Offensivstärke aussagt. Es handelt sich dabei um eine Mixed-Liga (3M, 2D) und daher mischt auch Nicole immer kräftig mit. Auch sie durfte sich am Donnerstag in die Torschützenliste eintragen (um das mal im Fachjargon auszudrücken). Das musste anschließend natürlich gebührend gefeiert werden. Und da lassen sich meine Chefs nicht lumpen, d.h. das geht natürlich auf Firmenkosten.

Montag, 14. Juli 2008

Der Alltag


... ist eingekehrt. Das heißt, es gibt momentan nicht ganz so viel zu berichten. Bis auf die alte Leier: regnerisches Wetter, Arbeit von 8 bis 5, ... gibt's nicht viel zu sagen. Am Donnerstag werde ich den 'Sun Certified Java Programmer'-Test machen. Der wird von meiner Firma bezahlt und macht sich ganz gut im Lebenslauf. Außerdem winkt nach dem Bestehen eine kleine Gehaltserhöhung. Der Test ist allerdings nicht ganz ohne und daher verbringe ich meine Abende derzeit meist mit lernen. Was wiederum dazu beiträgt, dass es nicht viel Spannendes zu erzählen gibt. Bis auf eine Ausnahme. Letzten Sonntag war doch tatsächlich ein ganzer Tag Sonnenschein und glücklicherweise hat mich eine Bekanntschaft aus der Kletterhalle nach Titahi Bay zum Klettern mitgenommen. Leider hatte ich keinen Fotoapparat dabei, aber das Bild aus Google Maps gibt zumindest einen Eindruck davon, wie es dort aussieht. Es ist traumhaft. Duzende Routen, direkt am Meer, ziemlich abgelegen, daher nicht viele Leute. Obwohl es der erste sonnige Tag seit Wochen war, und das auch noch am Wochenende, waren außer uns nur noch fünf andere Kletterer da. Wir haben den ganzen Nachmittag bis zum Sonnenuntergang damit verbracht verschiedene Routen zu klettern. Zurück zu Hause war ich zwar sehr erschöpft, aber überaus glücklich über einen gelungenen Tag. So stell ich mir Sonntage vor.

Donnerstag, 3. Juli 2008

Erste Arbeitswoche

Schon wieder eine Woche rum seit meinem letzten Eintrag. Da wird's mal wieder Zeit. Eine Woche ohne Eintrag heißt aber auch, dass ich anderweitig beschäftigt war. Ist auch nicht schlecht, damit ein bisschen Geld reinkommt. Die erste Arbeitswoche ist noch nicht ganz rum. Das erste Fazit ist also noch nicht allzu fundiert, aber durchaus positiv. Es ist momentan noch nicht allzu spannend, da ich mich erst in ein bestehendes, relativ umfangreiches und komplexes Projekt einarbeiten muss. Zudem in einem Gebiet, das ich bisher noch nicht wirklich behandelt habe. Daher habe ich diese Woche hauptsächlich Dokumentation gelesen und bei Kollegen über die Schulter geschaut, wie das Ganze so läuft. Nächste Woche darf ich dann aber selber an den Code um mir die 'Hände schmutzig zu machen'. Die Kollegen sind soweit alle ganz nett. Wir haben auch ein eigenes Fußballteam, mit dem wir einmal in der Woche in der Halle spielen. Heute haben wir zwar 7:5 verloren, aber es war trotzdem wieder mal schön ein bisschen zu kicken. Zumindest beim Fußball kann ich den Kiwis noch was vormachen. Anschließend hatten wir dann noch ein paar Bierchen. Ich glaub da kann ich ihnen auch noch was vormachen, habe ich heute aber noch nicht gezeigt. Was auch ziemlich cool ist, ist dass mein Arbeitsvertrag den Beitrag für ein Fitness-Studio beinhaltet. Ich wär sonst wahrscheinlich nicht gegangen, weil's mir zu teuer gewesen wäre. Aber wenn mein Chef schon dafür bezahlt, dann schau ich doch ab und zu vorbei. Letztes Wochenende waren Nicole und ich außerdem das erste mal klettern. Die Halle ist ziemlich cool mit echtem Fels. Hat richtig Spaß gemacht. Jetzt brauch ich nur noch einen neuen Kletterkumpel mit dem ich regelmäßig gehen kann. Bei Nicole muss ich doch immer länger betteln.

Donnerstag, 26. Juni 2008

Mein Chef

Heute hab ich mir den Vertrag bei meinem neuen Arbeitgeber abgeholt. Montag fangt ich an und ich bin jetzt schon ein großer Fan von meinem Chef. Hier ein Beispiel warum:

Beim Vorstellungsgespräch haben wir uns erst mal eine Viertelstunde über Fußball unterhalten. Er ist Liverpool-Fan. Heute als ich mir den Vertrag abgeholt habe, sagt er beim Rausgehen: "Ok, dann sehen wir uns Montag." Dann zögert er kurz und sagt: "Montag ist eigentlich ein schwieriger Tag...", während er mit dem Fingernagel seines Zeigefingers auf seinen Eckzahn tippt. Ich frag so: "Soll ich lieber erst Dienstag kommen?" Im Hinterkopf hatt' ich da natürlich, dass das Euro-Finale Montag um 6:45 morgens losgeht. Und falls das in die Verlängerung geht, wird's a bissl knapp mit pünktlich in die Arbeit kommen. Darauf sagt er: "Nein, nein. Steht deine Frau eigentlich morgens auf, um mit dir Fußball zu schauen?" Ich: "Nee, die bleibt immer im Bett liegen." Er:"Ich würd sagen, wir treffen uns hier um halb sieben und ich lad dich zum Frühstück ein während wir uns das Finale anschauen. Ich kenn da ein Lokal das da schon offen ist. Im Fall der Fälle kommen wir dann beide zu spät." YES!!! Ganz großer Pluspunkt von meiner Seite.

Mittwoch, 25. Juni 2008

Jobsuche abgeschlossen

Plötzlich ging's doch ganz schnell. Ich hab also gestern Nachmittag eine Bewerbung an eine Firma geschickt, die in einer Jobbörse inseriert haben. Sie haben mich zwei Stunden später angerufen und zum Vorstellungsgespräch heute morgen eingeladen. Es war ein ganz angenehmes einstündiges Gespräch. Mein Chef ist Fußballfan (Liverpool). Wir haben uns eine Viertelstunde nur über Fußball unterhalten. Da war 'da Kas eh scha gspitzt'. Sie haben mich dann eine halbe Stunde später nochmal angerufen. Wir haben uns auf einen Kaffee getroffen und sie haben mir den Job angeboten. Und ich hab ihn auch sogleich angenommen :) Es ist eine ziemlich kleine (ca. 14 Mitarbeiter glaub ich) und junge (3 Jahre) Firma, aber es klingt so, als würde es Spaß machen dort zu arbeiten. Ich freu mich auf jeden Fall.

Dienstag, 24. Juni 2008

Wohnung (mit Möbel)

Wir haben uns inzwischen wohlig eingerichtet. Jetzt können wir in unserer Wohnung auch ...