Feijoas und Tomaten

Nicole und ich haben uns heute Abend über einen Teil unserer Feijoa-Ernte hergemacht. Feijoa, im Deutschen auch Brasilianische Guave genannt, ist in Neuseeland ein relativ populäres Gartengewächs und wird wie eine Kiwi gegessen. Laut Wikipedia schmecken sie im Reifestadium ähnlich einer Mischung aus Ananas und Erdbeeren, leicht säuerlich und erfrischend. Ich persönlich finde, sie haben auch einen Hauch von Zitrone.














Bei mir geht's in der Arbeit grad mal wieder hoch her. Mein Projekt biegt so langsam auf die Zielgerade ein (mal wieder) und so steigt der Stressfaktor natürlich extrem, wenn mal wieder was komplett schief läuft. Zu allem Überfluss hat heute noch mein Teamleiter gekündigt was das Ganze wahrscheinlich auch nicht einfacher machen wird. Da bin ich natürlich heilfroh, dass ich diese Tomaten gefunden habe - die sind nämlich "perfekt für beschäftigte Leute".

Eine gute und eine schlechte Nachricht

Wie üblich, erst mal die schlechte Nachricht: Nicole kommt mit in den Heimaturlaub im Juli. Wir haben gestern das Ticket gebucht. Sie fliegt zwar nicht wie ich über Singapur nach München, sondern über Hongkong, kommt aber zur gleichen Zeit in München an. Abflug ist dann auch wieder zur gleichen Zeit in München, Nicole hat aber auf dem Rückflug zwei Tage Aufenthalt in Hongkong (Neid!) während ich zurück in Wellington schon wieder schuften darf.

Ups, jetzt hab ich doch glatt die gute Nachricht zuerst geschrieben :) Also, jetzt wirklich die schlechte Nachricht. Nicole's Film ist endgültig abgesagt. Wir waren letztes Wochenende auf einer Geburtstagsfeier, auf der auch einige Leute aus der Filmbranche vertreten waren. Es gibt zwar keine offiziellen Aussagen (weil auch der Produzent mitlerweile seinen Hut genommen hat), aber Bekannte von Leuten auf der Geburtstagsfeier sind letzte Woche schon mit dem Abbauen der Sets beauftragt worden. Das Gute daran ist allerdings, dass jetzt endlich Gewissheit herscht und Platz gemacht wird für ein hoffentlich besser geplantes Projekt. Bis dahin wird Nicole wohl weiter halbtags für einen Hungerlohn bei Kathmandu arbeiten. (Spenden bitte auf das unten eingeblendete Konto)

Umfrage: Bierverträglichkeit

Es gibt wieder eine neue Umfrage. Die Frage wurde diesmal gesponsort von Pauli Tom:
"wär doch mal interessant, was die leute denken, ob du denn noch alkohol verträgst oder ob du scho zu ner lusche geworden bist :) auch im hinblick auf deinen heimaturlaub um eventuelle wettbewerbe mit gewissen leuten, die behaupten, du packst keine fünf halbe mehr, durchzuführen ;)
(das soll auch eine anspielung darauf sein, dass ich riesig bock hätte, mal nen abend mit dir usw. in passau (kneipentour) zu verbringen ;) )"

Die Frage lautet also folgendermaßen: "Wieviel Bier verträgt er denn noch, wenn er im Juli heimkommt?" Es steht Folgendes zur Auswahl:
- Hähh? Der hod doch na nie wos vertrong!
- Nach zwoa Hoibe haut's na vom Stangl.
- Vier, dann mog er aber hoam.
- Sechse kann er scha na schledern.
- Glernt is glernt, bis acht Hoibe feit da gar nix.

Also dann fröhliches Abstimmen. Bin schon gespannt...

Deutsche Metzgerei

Ich hab Steve letztens erzählt, dass mir Cheese nachträglich zum Geburtstag gratuliert hat und ein Argument mitlieferte warum es noch nicht zu spät sei: Ich hätte ja noch keine Weißwurst gegessen. Ich nehme mal an dieser Ausdruck kommt daher, dass man Weißwürste traditionell vormittags isst und es bis dahin noch nicht zu spät ist, um zum Geburtstag zu gratulieren. Zurück zu Steve. Er kommt aus Nelson und dort gibt es eine deutsche Metzgerei. Da er auch vergessen hat mir zum Geburtstag zu gratulieren hat er mir heute (äußerst nachträglich) Weißwürste und Leberkas ins Büro schicken lassen. Ab Samstag Morgen ist es dann also definitiv zu spät zum gratulieren :)

Heute hab ich mir erst mal den Leberkas einverleibt. (Ich hab erst mal probieren müssen, bevor ich das Foto machen konnte.)

Bouldern am Baring Head

Eigentlich wollte ich über das lange Osterwochenende mit meinem Kletterpartner Andrea in den Tongariro Nationalpark fahren und die dortigen Gipfel Mt Ngauruhoe und Mt Tongariro besteigen. Leider musste Andrea über das Wochenende einige angestaute Arbeit erledigen, so dass der Ausflug kurzfristig abgesagt werden musste. Aber zumindest konnte ich sie gestern davon überzeugen das perfekte Herbstwetter für einen Kletterausflug nach Baring Head zu nutzen. Es war dann auch einer dieser wenigen Tage in Wellington an denen es komplett windstill war und die Sonne vom blauen Himmel schien.

Insgesamt ist mir das Bouldern schon etwas suspekt. So ganz ohne Seil in drei, vier Metern Höhe rumzuturnen ist nicht wirklich das Meine. Aber wem's gefällt...
Hier bin ich schon bei den letzten Versuchen an einem für mich viel zu schweren Überhang.

Ich hab dann gestern noch versucht Andrea zu überreden heute noch mal mit mir klettern zu gehen, was sie aber aufgrund der Arbeit abschlug. Ich war noch keine 5 Minuten zu Hause, da hat sie mich schon angerufen, ob ich den noch mal klettern gehen möchte - sie hatte nämlich ihre Kletterschuhe am Strand vergessen. Hähä... Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert. Allerdings war es heute das krasse Gegenteil von gestern. Es war eher bewölkt und der Wind peitschte uns immer wieder den Sand ins Gesicht. Nicht meine Vorstellung eines guten Klettertages. Wir haben dann auch frühzeitig abgebrochen. Ich hab beschlossen den heutigen Tag zu streichen und Baring Head so in Erinnerung zu behalten, wie es gestern war. Dann ist es auf jeden Fall wieder mal die 45 Minuten Fahrt wert.