Dienstag, 4. November 2008

ITA

ITA steht für 'Invitation To Apply' und heißt so viel wie "Einladung zur Bewerbung". Das heißt unsere Bemühungen um eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung hat das nächste (und hoffentlich finale) Level erreicht.

Unsere Online-Bewerbung ist aus dem Pool der Bewerber gezogen worden und wurde auch von einem Sachbearbeiter begutachtet und für gut befunden. Wir haben jetzt also die Einladung uns offiziell zu bewerben. Jetzt müssen wir nur noch einen medizinischen Check mit Bluttest und Bruströntgenaufnahmen über uns ergehen lassen, aktuelle polizeiliche Führungszeugnisse aus Deutschland und Amerika beantragen, ein paar Dokumente übersetzen und beglaubigen lassen, alles kopieren und zusammen mit den Originalen einschicken und noch mal freundlich 1400$ überweisen. Nicole muss für ihr amerikanisches Führungszeugnis im Übrigen Fingerabdrücke machen lassen und einen Brief an das FBI schreiben. Was natürlich vollkommen nachvollziehbar und verständlich ist. Schließlich stellt sie offensichtlich eine Gefahr für die nationale Sicherheit in Amerika dar. Wenn das dann alles erledigt ist, können wir uns zurücklehnen und für eine unbestimmte Dauer warten, was bis zu 9 Monate(!) sein kann. Falls es sich wirklich länger als fünf Monate hinziehen sollte, müssen wir dann noch unser aktuelles Visum verlängern (mehr Formulare, juhu) oder unsere Bewerbung wird ungültig und wir müssen ausreisen. Wenn sie uns dann entgültig haben wollen (irgendwann mal), dann dürfen wir noch mal 600$ überweisen und dann ist aber gut. Wenn man bedenkt, dass wir erst seit 6 Monaten an dieser Bewerbung arbeiten und erst läppische 2500$ investiert haben, ist es doch eigentlich gar nicht so kompliziert wie alle immer sagen, oder?

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