Sonntag, 25. Juli 2010

Neues Neues Neues

Es gibt Einiges an Neuigkeiten also geht's ohne größere Umschweifungen gleich los. Der Reihe nach:

Wir haben uns ein Auto zugelegt. Einen 1990 Toyota Corola. Bilder gibt's bei Nicole zu bestaunen. Trotz der 20 Jahre auf dem Buckel ist es noch ziemlich gut in Schuss und wir haben's für einen Schnäpchenpreis bekommen. Allerdings haben wir's gestern auch gleich das erste mal in die Werkstatt bringen müssen, weil ein Schlauch im Motorraum geplatzt ist...

Letztes Wochenende haben Grant und Marissa ein Hangi für uns zubereitet. Hangi ist die traditionelle Maori Art zu Kochen. Dabei wird ein Loch in den Boden gegraben, in dem Steine durch ein Feuer erhitzt werden. Anschließend werden in Blätter eingewickelte Speisen hinzugegeben (oder in unserem Fall Aluminiumfolie), die wiederum mit Blättern bedeckt werden. Das Ganze wird dann mit Matten und Erde abgedeckt, so dass die Speisen halb geräuchert, halb gegart werden. Nach 5 bis 6 Stunden wird das Hangi dann "gehoben".

Am Samstag haben Grant und ich hinter seinem Haus das Loch für das Hangi bei strömendem Regen ausgegraben. Leider hab ich davon noch keine Beweisbilder. Aber glaubt mir, wenn ich euch sage, es war eine ziemliche Schufterei. Der Boden war feinster Lehm, der den Spaten und unsere Schuhe um einige Kilos schwerer werden ließ. Danach hat mir Grant dann eines seiner Outfits geborgt, damit ich mich meiner durchnässten Kleidung entsorgen konnte. Wir haben dann noch zwei Körbe für die Speisen geflochten.
Sonntag Morgen um 7:00 hat Grant dann das Feuer im Loch angezündet.
Mit Tannenzapfen, die dem Essen einen besseren Geschmack geben sollen.

Der Fleischkorb mit einem Monsterstück Kalb, 4 Hühnchen, Schwein und Wild. Der andere Korb hatte Gemüse und Obst.
Nachdem die Speisen in das Loch gegeben werden, wird es dann mit Tüchern und Erde abgedeckt und dann heißt es warten...
Um 17:00 Uhr haben wir das Hangi dann gehoben und uns darüber hergemacht. Für 8 Leute war die Menge an Fleisch und sonstigem natürlich viel zu viel und es blieb für jeden noch Reichlich übrig, um mit nach Hause zu nehmen.

Ich hab mir am Dienstag meine Augen durch eine Laser OP korrigieren lassen. Das heißt, wenn alles planmäßig verläuft, werdet ihr mich in Zukunft nur noch ohne Brille zu Gesicht bekommen. Die Operation an sich war wenig schmerzhaft und hat auch nur 20 Minuten gedauert, allerdings ist es ziemlich unangenehm und es ist definitiv eine Erfahrung, die ich nur einmal machen möchte. Während der ersten Woche nach der OP kann die Sicht noch ziemlich schwanken, aber bei meiner nächsten Untersuchung am Dienstag wird sich dann herausstellen was für eine Sehstärke ich dann wahrscheinlich letztendlich haben werde.

Montag, 12. Juli 2010

WM Finale und All Blacks Frühstück

Ich hab mir heute das Finale in der Lobby des Intercontinental angeschaut, das direkt gegenüber meines Arbeitsplatzes liegt. Was ich nicht wusste, war, dass das Intercontinental auch das Teamhotel der All Blacks ist. Die hatten am Samstag ein Spiel gegen die Springboks in Aukland und ein Weiteres diesen Samstag gegen den selben Gegner hier in Wellington. Während des WM-Finales kam einer nach dem anderen zum Frühstücksbuffet geschlürft, das gleich neben uns aufgebaut war. Alle in kurzen Hosen, Flip Flop und Hoodie. Nur zur Erinnerung, es ist Winter hier. Das Frühstück war teilweise spannender als das Finale. "Oh, Keven Mealamu steht auf. Holt er sich noch ein weiteres Brötchen? Nein, er steuert auf das Obstbuffet zu, schlägt dann aber doch einen Haken und lässt das Obst links liegen... er scheint sich mich mehr für das Müsli zu interessieren. Mealamu zieht durch und punktet noch eine Schale Müsli. Sensationell! Damit hat hier keiner gerechnet." Es ist schon ein bisschen ungewohnt, wie frei sich diese Spieler hier bewegen können. Kein einziger wurde nach einem Autogramm gefragt, obwohl sie jeder erkannt hat. Als ich von der Arbeit nach Hause ging sind sie gerade alle in Mannschaftsbus gestiegen. Auch hier von Fanandrang nichts zu spüren. Einige Leute haben aus der Ferne mit ihren Handys Fotos gemacht. Das war's aber auch.

Sonntag, 11. Juli 2010

Und Geschichte wiederholt sich doch...

Um sich endlich auch einen Platz in den Geschichtsbüchern der Welt zu ergattern, haben sich die Neuseeländer vom Berliner Stararchitekt Hans Jahn jetzt auch eine Mauer entwerfen lassen. Die Mauer trennt die Süd- von der Nordinsel. Die beiden Inseln waren bisher nur durch die ca. 22 km breite Cook Strait getrennt. Doch selbst der bloße anblickt der Nordinsel war vielen Bewohnern der Südinsel zuwider. Darum bietet seit heute ein Nebelwall, produziert von 30000 Heizstäben wenige Meter unter der Meeresoberfläche, auch eine optische Trennung der beiden verfeindeten Nachbarinseln.